Mehr Schwarz als schön

Der Hauptmann trieb sich ein wenig auf dem Marktplatz und den Straßen herum und war kräftig damit beschäftigt alles zu bewachen. Als erstes lief dem Hauptmann die Sklavin vom Sattler Val über den Weg die wohl baden und Wäsche waschen wollte. Leider ist Elena wohl etwas zerstreut und hatte die Wäsche vergessen. Nachdem die Wäsche aufgetrieben war ging sie runter zum Nebenarm des Vosk und der Hauptmann beschloss es würde dem Sattler nicht gefallen, wenn Elena verschwindet, also beschloss er ein Auge auf sie zuhaben insbesondere wenn sie badet.

Nun während er der Sklavin beim arbeiten zusah ärgerte sich der Hauptmann kurz, dass er nicht doch höher geboten hat, allerdings gönnt er Val durchaus sein Kaufglück. Als der Hauptmann genug gesehen hatte stampfte er zurück in die Stadt und traf da auf eine Fremde Frau. Sie erklärte das sie aus dem Norden stammt, was wohl auch der Grund war warum sie den Schleier auf der Fähre gelassen hatte, und sich hier in der Stadt umsehen wollte. Nun das war nichts was gegen die Gesetze verstößt, also hatte der Rarius nichts dagegen.

Das nachfolgende Gespräch verlief aber etwas merkwürdig. Die Frau erzählte was von Bären und Eseln. Tiere die der Hauptmann so nicht als im Norden ansässig kennt. Seine Gefährtin Akira war inzwischen dazu gekommen und beteiligte sich an der Unterhaltung. Irgendwann fragte der Hauptmann die Frau aus dem Norden ob sie aus einem Land kommt das Erde genannt wird. Nicht dass er mit einem Ja gerechnet hat aber die Fremde Frau bejahte die Frage sehr freimütig. Was bei den Anwesenden zu etwas Erstaunen und hervortretenden Augen führte.

Es kam dann eins zum anderen und die Frau verstand nicht wirklich das Problem mit der Erde und der Hauptmann hatte sie am Wickel und wollte sie gerade in den Kennel stecken als im Münzbeutel wohl Freilassungspapiere für eine Sklavin namens Mörtel auftauchten. Ein komischer Name aber das sollte nicht der letzte bleiben. Auf jeden Fall war die Aufregung für die Frau etwas zu viel und sie musste sich erschöpft zurück ziehen. In der Zwischenzeit war eine weitere Frau und Rock der Krieger eingetroffen.

Die Frau stellte sich als Tochter eines Händlers mit dem Namen Mietz vor. Ein entsprechend merkwürdiger Name aber als Erklärung nannte sie, dass ihr Vater eine Sklavin von der Erde hatte und sich für alles von der Erde interessiert. Wie es scheint hatte er nicht sonderlichen Geschmack in der Namenswahl für seine Tochter, aber gut das geht den Hauptmann ja nichts an. Nach und nach trafen weitere Bewohner der Stadt ein und ein paar gingen. Das Gespräch verlagerte sich auch in Richtung des Attentäters der in der Stadt ist und seine möglichen Ziele. Leider konnte nicht schlüssig heraus gefunden wer das Ziel ist, aber vor dem Haus von Georg beschloss Sil Wache zu halten und der Hauptmann selber hielt Wache vor dem Haus von der Sklavenhändlerin Pinion.

Das Thema Schwarze Kaste wurde noch akuter als zwei Schreiber auftauchten. An sich ist an einem Schreiber nichts ungewöhnliches, aber diese beiden wurden von einem sonderlich gekleideten Attentäter begleitet. Die beiden Schreiber, also eigentlich ein Schreiber und eine Schreiberin, suchten den Vormund der Schreiberin. Angeblich soll sich der in Jorts Fähre aufhalten. Gesucht wurde ein Tinus aus Lair, wo immer dieses Lair liegt, aber so jemanden gab es nicht in der Stadt. Da waren alle sich recht einig. Auch wenn Nyn diese Unterhaltung etwas mitzunehmen schien. Der Hauptmann bekam davon nicht viel mit. war er doch beschäftigt damit den Schwarzen im Auge zu behalten. Der Schwarze brachte den Hauptmann auch fast so weit ihn anzugreifen, gut verbal tat das der Hauptmann, aber der hatte nicht Lust sich von einem Mörder was befehlen zu lassen.

Zum Glück für den Fußboden der sonst mit Blut getränkt worden wäre, reisten die Schreiber mit ihrem Anhang ab. Der Versuch der Provokation mit den 3 Silbermünzen für 2 Wasser wurde vom Hauptmann gekonnt ignoriert. Nicht das der Rarius das gut kann, aber hin und wieder geht das. Val wollte dann sichergehen, dass die Fremden die Stadt wirklich verlassen, aber der Krieger übernahm natürlich diese Aufgabe. Während er so aufpasste, dass alles gut wird, kam Nyn den Weg zur Fähre runter geschossen. Sie wirkte deutlich durcheinander, so dass der Hauptmann sie stoppte und mit einer Sklavin in ihr Haus schickte sich auszuruhen. Den Rest der Nacht verbrachte der Hauptmann dann vor der Tür des Hauses Pinion und trat eine Menge Gras fest.

Am nächsten Morgen stellte der Hauptmann fest, dass er das Wache stehen nicht so wirklich gewöhnt ist und verzog sich erst mal in sein Haus um ordentlich auszuschlafen. Nach ein paar Ahn intensiven Schlafen schaute sich der Hauptmann wieder in der Stadt um und musste feststellen das die Bewohner obs der Wärme länger in den Häusern verweilen. Doch nach und nach tauchten sie dann doch wieder auf und sehr zum Bedauern dann auch der andere Attentäter. Also der, der sich das Zimmer genommen hatte. Georg verschwand mit dem in der Taverne und alle Versuche zu belauschen was die beiden da besprechen schlugen fehl.

Nun ja nicht so ganz, weil als die Besprechung vorbei war und sich die restlichen Bewohner ihren Kopf zerbrochen hatten, erklärte Georg was er versucht hatte. Leider nur versucht, denn der Plan den Attentäter anzuheuern und dafür zu erfahren welches Ziel er hat schlug fehl. Sehr ärgerlich aber nicht zu ändern. Noch viel ärgerlicher fand der Hauptmann, dass er mit seinen Plänen bezüglich der Sklavin Katy nicht weiter kommt. Nun gut, er hofft mal dass Georg das irgendwie gedeichselt bekommt. Ansonsten muss der Hauptmann wohl doch noch ins verhasste Kasra reisen.

Auch diese Nacht verbrachte der Hauptmann dann vor der Tür des Hauses der Sklavenhändlerin.

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